Der Maßnahme vorausgegangen war ein Antrag der CDU-Ratsfraktion, denn der Zahn der Zeit hat an Overhoff-Arena seit der umfassenden Sanierung im Jahr 2004 genagt. Der Kunstrasen hat die durchschnittliche Lebensdauer von 15 Jahren erreicht und bedarf aufgrund der starken Beanspruchung dringend einer Erneuerung. Die 300-Meter-Laufbahnen, die aufgrund der alternativen Nutzungsmöglichkeit im des Felsenmeerstadion nicht mehr benötigt werden, sind ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen.
Deshalb gilt auch hier: Alles neu schafft der Mai! Das Ingenieurbüro Vennegeerts aus Herdecke wurde mit den Planungen für die Sanierungsmaßnahmen in der Overhoff-Arena beauftragt. „Und damit das Ergebnis den Ansprüchen und Erfordernissen der Hauptnutzer, den Sportlern der SG Hemer, entspricht, stimmen wir alle vorgesehenen Maßnahmen eng mit den Vereinsvertretern ab“, versichert Christian Schweitzer.
Welche Bereiche dies betrifft, hat der Sportausschuss Ende November 2019 festgelegt: So wird der Kunstrasen komplett erneuert, das Kunstrasenspielfeld wird mit Quarzsand verfüllt, der Hinter-Tor-Bereich Richtung Freibad wird ebenfalls mit Kunstrasen (statt eines Tartanbelags) versehen, da dieser Bereich dann u.a. vor den Heimspielen besser für Aufwärm-/Einspielzwecke genutzt werden kann. Weiterhin stehen der Einbau von zwei Abscheidern für Mikroplastik in das Rinnensystem, die Erneuerung des Tartanbelags der sechs 100-Meter-Laufbahnen und eines Bereiches hinter den Toren sowie die vollständige Asphaltierung der 300-Meter-Bahnen auf dem Bauplan.
Gewünscht ist auch die Umstellung des Flutlichtes auf LED-Leuchtmittel. „Hierzu werden wir uns - wie in der Vergangenheit erfolgreich praktiziert - intensiv mit Möglichkeiten einer Förderung beschäftigen“, berichtet Schweitzer, damit Hubsteiger und Elektriker zum Einsatz kommen können.
Die Gesamtkosten aller Maßnahmen betragen rund 470.000 Euro. Mit der Ausführung (außer Flutlicht) wurde die Firma Polytan beauftragt.