Die Liste ist lang: Sie umfasst mit Deckensanierungen, Radwegeausbau, Begleitmaßnahmen zum Breitbandausbau, Straßensanierungen, barrierefreien Bushaltestellen und Brückenarbeiten mehr als 20 Projekte. Eingeplant im städtischen Haushalt sind für das Jahr 2020 mehr als 3,5 Millionen Euro.
Christian Schweitzer hatte sich den Erhalt und die Stärkung des städtischen Infrastrukturvermögens nach seiner Ernennung zum Baudezernenten auf die Fahne geschrieben: "Ich denke, dass uns der Beginn dieses umfangreichen Vorhabens mit dem Team der Bauverwaltung erfolgreich gelungen ist. In den vergangenen drei Jahren haben wir rund vier Millionen Euro in die Deckschichterneuerung zahlreicher Straßen investiert und den Allgemeinzustand der kommunalen Straßen verbessert." Dennoch, und das weiß auch der Erste Beigeordnete, gibt es noch viel zu tun: "Das zeigt ja allein, dass wir auch in diesem Jahr dreieinhalb Millionen Euro für Baumaßnahmen eingeplant haben."
Nicht dabei sein wird die Altenaer Straße, die eine Sanierung ab der Kreuzung Iserlohner Straße/Hauptstraße Richtung Bredenbruch/Ihmert auf beiden Fahrspuren dringend nötig hätte. Diese Straße gehört dem Land, weshalb hier der Landesbetrieb Straßen NRW in der Pflicht ist. "Wir haben praktisch wenig Einfluss auf die Umsetzung dieser Maßnahme, aber wir werden bei den Verantwortlichen entsprechend hartnäckig bleiben", so Schweitzer. Klarheit herrscht hingegen bei der L 683, Ortsdurchfahrt Ihmert. Hier hat der Rat in seiner Dezember-Sitzung den Ausbaubeschluss getroffen. Die Gemeinschaftsmaßnahme mit Straßen.NRW, Stadtwerken und Stadtentwässerung wird im April beginnen und voraussichtlich bis Ende des Jahres 2021 dauern. Die Aufträge hierfür sind bereits erteilt.
Eigenständig umsetzbar sind für die Stadt Hemer folgende Maßnahmen im Jahr 2020:
Vergeben sind bereits die Aufträge für die Deckensanierungen der Europastraße und der Friedensstraße, Baubeginn ist im Frühjahr geplant. Gemeinsam mit den Stadtwerken Hemer plant die Stadt zurzeit Gehwegsanierungen auf den Straßen Am Habuch, Kantstraße und Berliner Straße. Hier werden zum Teil auch die Straßenlaternen erneuert und auf LED umgestellt.
Nach dem bewährten Kalteinbauverfahren werden auf den Straßen Am Dasbrauck, Am Haseloh, Gartenstraße, Adolf-Kolping-Straße, Willibrord-Benzler-Straße und Friedrich-Wern-Straße neue Dünnschichtbelege aufgetragen. Umgesetzt werden sollen in der zweiten Jahreshälfte auch der Endausbau des Baugebietes Geitbecke und die Brücke In den Weiden. Der Gehweg an der Rückertstraße wird gemeinsam mit RWE-Westnetz voraussichtlich im Sommer erneuert. Diese Maßnahmen dienen der Straßenunterhaltung.
Bald erlöst von der Baustelle vor der Haustür sind die Anwohner der Straße Am Ballo: Hier wird derzeit der zweite Bauabschnitt (Zeppelinstraße bis Von-Schenkendorf-Straße) bis Juni 2020 erneuert.
Eine neue Gemeinschaftsmaßnahme mit dem Märkischen Kreis beginnt voraussichtlich im April auf der K16/Landhauser Straße, Abzweig Am Osterbrauck in Landhausen und hat eine Bauzeit von circa einem halben Jahr. Zu den neuen Maßnahmen, in denen Straßenausbaubeiträge erhoben werden müssen, gehören die Straßen Am Mühlackerweg und die Zeppelinstraße/ Pestalozzistraße.
Für beide Maßnahmen sind die Öffentlichkeitsbeteiligungen noch in diesem Jahr geplant. Der Baubeginn wird frühestens 2021 erwartet.
Außerdem gehören zur Jahresplanung der Ausbau des Radweges vom Bürgerzentrum Altes Amtshaus bis zum Autohaus Rosier (im dritten Quartal) an der Zeppelinstraße (vorbehaltlich einer Förderzusage aus Arnsberg), zahlreiche Begleitmaßnahmen zum Breitbandausbau durch die Telekom, punktuelle Maßnahmen mit dem Märkischen Stadtbetrieb Iserlohn/Hemer im Bereich der Bauwerksanierungen, Straßenbeleuchtung und Schulwegsicherung sowie der geförderte Umbau barrierefreier Bushaltestellen.
Sämtliche Maßnahmen werden von der Stadt Hemer zu gegebener Zeit detailliert angekündigt.