Ob Kirmeselemente am „Herbstfest“ möglich sein werden, wird von der Verwaltung noch geprüft. Der Kulturausschuss entscheidet am Dienstag, 24. August, über konkretere Pläne. Foto: Ralf Engel

Herbsttage ohne Innenstadt?

„Herbstfest“ soll in umzäunten Bereich stattfinden – wahrscheinlich im Sauerlandpark. Dass die Herbsttage nicht wie in den Jahren vor 2020 als rauschendes Straßenfest stattfinden werden, war schon vorher bekannt. Nun hat die Verwaltung erste konkrete Pläne veröffentlicht. Demnach soll die Veranstaltung als „Herbstfest“ im Sauerlandpark abgehalten werden. Alternativ könnte es auch ein Fest auf dem Marktplatz in einem abgesperrten Bereich geben. Aufgrund von Unwägbarkeiten durch die Corona-Schutzverordnung soll die finale Planung kurzfristig erfolgen. Die Entscheidung dazu trifft am Dienstag, 24. August, der Kulturausschuss.

Verwaltung favorisiert Fest außerhalb der Innenstadt
Erarbeitet hat die Verwaltung zwei verschiedene Vorschläge. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen könnte ein dreitätiges Bühnenprogramm mit Gastronomieangebot auf dem Marktplatz Neuer Markt und dem angrenzenden Straßenbereich bis zur Türmchenvilla möglich sein. „Im Bereich Bücherei bis Türmchenvilla könnte ein kleines Kirmesangebot ohne Beteiligung größerer Fahrgeschäfte das Programm ergänzen“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung.
Die Veranstaltungsfläche müsste dafür vollständig mit Bauzäunen umgrenzt sein, da nur berechtigte Besucher in einer begrenzten Anzahl hereingelassen werden dürfen. Deswegen seien auch weitere Veranstaltungsflächen und andere Bühnen in der Innenstadt nicht möglich. Nur für genesene, geimpfte und getestete Gäste dürfte die Fläche offen sein.
Auch Einzelhandel und Anwohner dürfen sich laut Stadt nicht im abgesperrten Bereich befinden, da der Zugang zu deren Wohnungen und Läden ohne Einschränkungen erhalten bleiben müsse. Auch unvorhersehbare Situationen befürchtet die Stadt. Es sei mit Zaungästen und Gruppenbildungen zu rechnen, die „außerhalb der Absperrung ihre eigene Party machen“.
Für die Stadt ist die Variante in der Innenstadt deswegen ungünstig, wie aus der Vorlage herauszulesen ist. „Insgesamt ist die Situation nicht überschaubar und nicht kalkulierbar“, schreibt die Stadt. Mit einem weiter ansteigenden Infektionsgeschehen könnte die Veranstaltung zudem gänzlich ausfallen, so die Stadt weiter.
Eine bessere Möglichkeit ist aus Sicht der Verwaltung die Veranstaltung eines Herbstfestes im Sauerlandpark. Eine Limitierung der Besucher pro Tag oder pro Zeitfenster sei in dem eingezäunten Sauerlandpark ohne einen größeren Aufwand möglich. Kostenfreie Tickets könnten in dieser Variante über das Ticketsystem des Sauerlandparks bestellt werden.

Vorwiegend lokale Künstler, Aussteller und Gastronomie
Mögliche Flächen seien ab der Ebene Flora bis auf den Blücherplatz zu finden. „Durch einen geführten Rundgang kann, wenn notwendig, ein Einbahnstraßensystem erzeugt werden, sodass die Begegnungsmöglichkeiten so gering wie möglich gehalten werden können“, schreibt die Verwaltung. Für das geplante Bühnenprogramm könne die feste Bühne vom Grohe-Forum und/oder die mobile Kaja-Bühne genutzt werden. Auf kurzfristige Änderungen der Coronaschutzverordnung könne man besser reagieren.
Das Standkonzept sieht vor, lokale Gastronomie, lokale Aussteller, Vereine und musikalische Darbietungen zu präsentieren. Ob eine Kirmes oder kleinere Kirmeselemente Teil des Gesamtkonzeptes werden, soll noch geprüft werden. Starten soll das „Herbstfest“ am Freitag, 24. September, mit einem Abendkonzert und Vorprogramm auf der Hauptbühne. Bis Sonntag, 26. September, soll es mit kulturellen und musikalischen Darbietungen von vorwiegend lokalen Bands und Künstlern weitergehen. Ein Eintritt wird nicht erhoben.

Quelle: IKZ Hemer

Ob Kirmeselemente am „Herbstfest“ möglich sein werden, wird von der Verwaltung noch geprüft. Der Kulturausschuss entscheidet am Dienstag, 24. August, über konkretere Pläne. Foto: Ralf Engel