Accessoires und Badmöbel von WI-Mitglied Keuco sind „Made in Hemer“. Großer Aufwand für möglichst perfektes Produkt. Die Armaturen, Spiegelschränke, Accessoires und Badmöbel des Hemeraner Unternehmens Keuco findet man auf der ganzen Welt. „Es sind perfekt verarbeitete Produkte, die ästhetische Formen mit sinnhaften Funktionalitäten vereinen sollen“, mit diesem Anspruch arbeitet das gesamte Team des Familienunternehmens, das im Jahr 1953 in Hemer gegründet und seitdem seinen Hauptsitz im Ortsteil Becke hat. Für unsere Serie „Made in Hemer“ haben wir hinter die Kulissen geschaut und die Produktion der Edition 90-Armaturen in den Fokus gerückt.
Mittlerweile entwickelt und produziert Keuco an drei Standorten in Deutschland Badausstattungen. Armaturen und Accessoires werden am Hauptsitz in Hemer hergestellt – vom Design bis zum fertigen Produkt. Fast alle Produkte werden in Deutschland gefertigt. „Das sind immerhin mehr als 90 Prozent“, weiß Katja Zimmermann, Leitung Marketing und Kommunikation im Unternehmen.
Eines wird im Gespräch mit Katja Zimmermann und Dirk Hagedorn deutlich: Hohe Qualitätsstandards mit den damit verbundenen Qualitätsmaßnahmen und -kontrollen stehen über allem. „Das ist wichtig, um auch langfristig im Wettbewerb bestehen zu können“, so Katja Zimmermann weiter.
Klare Formensprache im 90-Grad-Winkel
Am Anfang jedes einzelnen Produkts steht immer das Design. Das Design der Edition 90 stammt aus dem Designbüro Tesseraux und Partner in Potsdam. „Im Entwicklungsprozess steht die Designidee immer im Vordergrund. Es geht darum, die Grenzen des fertigungstechnisch Machbaren für die Designidee auszureizen. Wir wollen nicht nur das technisch Mögliche machen, sondern das Design technisch ermöglichen. Nur so entstehen einzigartige Produkte“, erläutert Dirk Hagedorn, Leitung Marketing und Produktentwicklung bei Keuco.
Die klare Formensprache im 90 Grad Winkel zieht sich konsequent durch die komplette Badausstattung der Edition 90-Reihe. Durchgängiges Designelement der verchromten Armaturen ist das Quadrat auf runden Elementen. Der Weg zur perfekten Armatur ist mit viel Aufwand verbunden.
Der Rohling geht durch viele Hände, bis er am Ende in den Verkauf gehen kann. Mehrere Prozesse sind nötig, um am Ende das beste Ergebnis zu erzielen. „Die Rohlinge müssen ganz exakt geschliffen und poliert werden. Hier kommt die Technik mit vollautomatischen Robotern zum Einsatz sowie für den detailgenauen Feinschliff traditionelle Handarbeit“, so Dirk Hagedorn.
Eine zusätzliche Halbglanz-Nickel-Stufe
Zudem durchläuft die Armatur mehrere Galvanikbäder, um den Korrosionsschutz und den gewünschten Glanzgrad zu erhalten. Keuco verfügt über eine der modernsten Galvanikanlagen der Sanitärbranche, in der die Chromoberflächen in einem dreistufigen Prozess entstehen. Normalerweise wird eine Chromoberfläche in zwei galvanischen Stufen hergestellt: So wird zunächst das Messingteil vernickelt und anschließend verchromt. Im Hemeraner Unternehmen ist außerdem eine Halbglanz-Nickel-Stufe in den Prozess integriert – für den besonderen Tiefenglanz und langjährigen Korrosionsschutz.
In der Nesterfertigung wird die fertige Armatur geprüft und schließlich verpackt. Die Lieferung erfolgt in rund 70 verschiedene Länder. Die Armaturen aus der Edition 90-Reihe gehen an unterschiedliche Zielgruppen. Unter anderem findet man sie made in Hemer oft im Luxuswohnungsbau.
Das Unternehmen
Seit der Gründung im Jahr 1953 ist Keuco im Familienbesitz.
- Die Produktpalette wurde kontinuierlich erweitert. Vom ursprünglichen Spezialisten und Marktführer für hochwertige Badaccessoires präsentiert sich Keuco heute als Komplettanbieter von Badeinrichtungen mit Werken in Hemer, Gütersloh und Bünde in Deutschland.
- Das Unternehmen hat insgesamt 500 Beschäftigte an allen Standorten, 350 davon in Hemer.
- Keuco wird heute durch Geschäftsführer Lubert Winnecken geleitet.
Quelle: IKZ Carmen Ahlers