Vom 23. bis zum 25. September soll das Großevent die Innenstadt füllen. Geplant ist auch ein alternatives Feuerwerk. Die Massen werden am Wochenende vom 23. bis zum 25. September wieder durch die Hemeraner Innenstadt ziehen. 70.000 bis 100.000 Gäste insgesamt werden bei den Hemeraner Herbsttagen erwartet. Geplant sind die Veranstaltungstage, wie sie seit der Corona-Pandemie nicht mehr möglich gewesen waren. Der Umwelt zuliebe soll es aber statt einem Feuerwerk ein zwölf Meter hohes Farbspiel aus Licht und Wasser geben.
„In der aktuellen Zeit ist es ja schon eine Überraschung, dass wir ganz klassische Herbsttage machen“, schilderte Bürgermeister Christian Schweitzer bei der Vorstellung des Programms. Trotz Energiekrise und Corona müsse man ja nicht alles absagen, was erlaubt ist. Besondere Herbsttage sollen es aber auch nicht sein – schließlich feiert die Veranstaltung ihr 50-jähriges Bestehen.
Zwölf Meter hohe Wasserstrahlen und Licht sorgen für Spektakel
„Es soll abwechslungsreich sein und nicht immer das gleiche“, beschreibt Kulturbüroleiter und Herbstage-Organisator Martin Hofmann das Programm über die Jahre. Am Freitag geht es mit der Woeste-Big-Band Jazzamwo um 19 Uhr auf der Bühne am Neuen Markt los. Headliner am Freitag ist die Entertainment-Live-Band SUP-X, die sich auf stimmungsvolle Pop-Coversongs spezialisiert hat.
Am Samstag zieht sich das Programm über alle Bühnen – am Alten Markt, am Neuen Markt, auf der Wispa-Bühne und der Nachrichtentreff-Bühne spielen Bands mit unterschiedlichen Musikrichtungen. Eine Besonderheit am Samstag sind ab 20 Uhr die „Flames of Water“. Eine Komposition aus Wasser, Licht und Musik schießt vom Park an der Türmchenvilla nach oben und soll einem Feuerwerk aus Pyrotechnik um nichts nachstehen. Bis zur Bahnhofstraße wird man das Spektakel aber nicht sehen können. Die „Wasserflammen“ werden etwa zwölf Meter hoch sein, so dass vor allem die Besucher auf dem Grohe-Platz die Show erleben dürften. „Das ist ein Spektakel, was wir in dieser Form noch nicht gehabt haben. Einfach mal was Neues“, beschreibt Martin Hofmann die Neuerung in diesem Jahr.
Ein Faible für Bands aus dem Norden
Gegen 21 Uhr und bis etwa 24 Uhr spielen die Coverpiraten. Die Partyband aus Hamburg bringt Rock und Pop, Hits der Neuen Deutschen Welle und bekannte Chartstürmer der vergangenen 30 Jahre auf die Bühne. Der eigene Piraten-Stil dürfte ebenfalls für eine gute Show sorgen. „Ich habe wohl ein Faible für den Norden“, gibt Martin Hofmann zu. Flames of Water stammen zum Beispiel aus Jade am oberen Ende von Niedersachsen und in der Nähe von Bremen.
Für den Headliner am Sonntag hat sich das Kulturbüro aber eine Band aus der Region geholt. Voice of Swing mit dem Iserlohner Jens Dreesmann sind der letzte Musik-Act der Herbsttage und spielen von 19 bis 22 Uhr auf der Bühne am Neuen Markt.
200 statt 250 Stände vom Alten Markt bis zur NT-Bühne
Das Angebot an Ständen wird in diesem Jahr etwas weniger sein als sonst. Martin Hofmann hatte damit schon gerechnet. 50 Stände weniger – 200 statt wie gewohnt 250 – werden vom Alten Markt bis hin zur Nachrichtentreff-Bühne zu sehen sein. „Einige verzichten, einige haben nach den Einschränkungen der Corona-Pandemie aufgegeben oder haben zu wenig Personal“, sagt Martin Hofmann. Auch die Vereine sind weniger vertreten. In den vergangenen Jahren waren 35 Vereine mit Ständen vertreten – nun sind es 25.
Der Kulturbüroleiter sieht aber die positiven Seiten darin. So gebe es weniger Engstellen an der Hauptstraße. Die Stände könnten etwas entzerrt werden – zeitgemäß angesichts der Corona-Pandemie.
Quelle: IKZ Hendrik Schulze Zumhülsen