Das Unternehmen Verfuß überreicht über 12.000 Euro an die Initiative „Iss mit“, die für Bedürftige im Einsatz ist. Wie wichtig die Arbeit der Ehrenamtlichen der Hemeraner Initiative „Iss mit“ ist, haben die vergangenen 16 Jahre gezeigt. Jeden Montag kommen bedürftige Menschen und Senioren über 75 Jahre in das Jugend- und Kulturzentrum am Park, um im Geselligkeit eine warme Mahlzeit zu essen. Die Arbeit der Initiative findet große Anerkennung. Das dachte sich auch der Hemeraner Unternehmer Georg Verfuß, der mit seinem Betrieb in diesem Jahr das 150-jährige Jubiläum feiert. Am Mittwoch überreichte er zusammen mit seiner Frau Christiane und seinen Mitarbeiterinnen Julia Korte und Melanie Gerhold zwei symbolische Schecks über zusammen 12.500 Euro.
Spende sichert den Mittagstisch für die nächsten Jahre
Die Vorsitzende Steffi Zeiske und Schatzmeisterin Karin Knips waren nicht nur sehr erfreut, sondern auch tief berührt. „So eine große Spende haben wir noch nie bekommen“, sagte Karin Knips, „damit sind die nächsten Jahre wohl gesichert“. Für Familie Verfuß ist es eine Selbstverständlichkeit, anderen zu helfen. „Wir haben zum Jubiläum unsere Gäste darum gebeten, auf Geschenke zu verzichten und statt dessen für ,Iss mit’ zu spenden“, erläuterte Georg Verfuß, „und das wurde wirklich großzügig getan!“ Er erinnert sich gerne an den Tag der Jubiläumsfeier, als seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihm zwei tolle Geschenke überreichten, unter anderem eine separate Geldsammlung für den guten Zweck. Das bedeutete, dass weitere eintausend Euro für „Iss mit“ zusammenkamen. „Dieses Engagement war für mich sehr bewegend“, so Georg Verfuß.
Der Mittagstisch in Hemer ist zu einer festen Einrichtung geworden. „Aber durch Corona hat sich vieles verändert“, berichtete Steffi Zeiske bei der Spendenübergabe. So liegt die Zahl der Menschen, die das Angebot in Anspruch nehmen, aktuell bei knapp über 50. Vor Corona waren es wöchentlich doppelt so viele. Man habe aber das Gefühl, dass sich die Zahl der Gäste wieder langsam erhöhe. Während Corona musste der Betrieb vorübergehend eingestellt werden, danach konnte er nur in abgespeckter Form stattfinden. „Wir wissen nicht, wo die Leute geblieben sind“, so Karin Knips. Unter anderem vermutet die Initiative, dass einige Ältere noch Angst vor einer Ansteckung mit Covid-19 haben. „Wir hoffen auf jeden Fall, dass es wieder mehr Gäste werden!“
Gemeinschaftliches Essen und Einkaufsgutscheine
Bei „Iss mit“ werden Gäste am Tisch bedient, bekommen ein komplettes Mittagsessen mit Vorspeise, Hauptgang und einem Dessert. Zudem gibt es noch Kaffee und Kuchen. Wenn die Kasse von „Iss mit“ es hergibt, können sich die Gäste zum Beispiel zu Weihnachten zudem über Einkaufsgutscheine freuen, die sie bei Edeka einlösen können, um sich einen Wunsch außer der Reihe zu erfüllen. „Uns macht unsere Arbeit zufrieden, und wir freuen uns, wenn die Gäste glücklich sind. Manchmal nehmen sie uns auch einfach mal in den Arm, um Danke zu sagen“, erzählt Steffi Zeiske.
Quelle: IKZ Carmen Ahlers