Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit haben an der Grenze zum ehemaligen Standortübungsplatz die Bauarbeiten für den neuen Produktionsstandort der RiMO Germany GmbH begonnen. Anfang 2020 will der Weltmarktführer bei der Produktion von Elektrokarts vom zu klein gewordenen Firmensitz in Sundern nach Deilinghofen umgezogen sein.
Seit März wird auf dem 15.000 Quadratmeter großen Grundstück an der Amerikastraße gebaut, ganz ohne offiziellen ersten Spatenstich. „Es geht sehr gut voran, wir sind absolut im Zeitplan“, freut sich Geschäftsführer und Inhaber Peter Bertram. Direkt angrenzend an die Halle haben auch die Bauarbeiten für das Verwaltungsgebäude begonnen.
400 Meter lange Teststrecke für die Elektrokarts
Die dritte Baustelle gilt einer Kartbahn, die auf der Südseite des Geländes entsteht. Die Fläche ist bereits geebnet, derzeit wird die Entwässerung angelegt. 400 Meter lang soll die Teststrecke für Karts werden. Sie wird Hemer auch eine neue Freizeitattraktion bescheren, denn die Bahn soll zu bestimmten Zeiten für jedermann nutzbar sein, mit entsprechender Gastronomie.
Der Gewerbepark wird mehr und mehr zum Hightech-Standort. Dazu wird auch die Neuansiedlung der Firma RiMO beitragen, zumal die E-Mobilität aktuell das große Thema ist. Von den rund 1000 Karts, die jährlich in Sundern gebaut werden, haben bereits 40 Prozent einen Elektromotor, und die Tendenz steigt. Neben dem Umweltaspekt sprechen Drehmoment und Beschleunigung für die Elektrokarts sowie die längere Lebensdauer. „Die Neu- und Weiterentwicklung umweltschonender Fahrzeuge hat durch unser Engagement dem gesamten Kart-Markt neue technologische Impulse gegeben“, so die Firma.
Umzug für das erste Quartal 2020 geplant
RiMO investiert rund sechs Millionen Euro am neuen Deilinghofer Standort und plant, seine Mitarbeiterzahl nach dem Umzug im ersten Quartal 2020 von aktuell 40 auf rund 100 zu erhöhen. Die Produktion soll bereits Ende des Jahres aufgenommen werden, vorübergehend wird wohl parallel an beiden Standorten gearbeitet.
Bis zur Einweihung der Kartbahn werden sich Fans des Rennsports noch einige Monate gedulden müssen.
Quelle: IKZ Ralf Engel