Die Sanierung der Hans-Prinzhorn-Realschule wird fortgesetzt. Ein Teil des Gebäudes hat bereits die bunten Fassadenplatten.

Millioneninvestitionen auch für das Klima

Viele Sanierungsarbeiten in den Schulen sollen auch den Energieverbrauch senken. Ausschuss beschließt Etat. Ein Millionenpaket hat der Betriebsausschusses für eigenbetriebsähnliche Einrichtungen, Feuerwehr, Sicherheit und Ordnung für 2021 geschnürt.

Allein für die Bauunterhaltung in städtischen Gebäuden – vor allem den Schulen – sollen 1,8 Millionen Euro ausgegeben werden, weitere knapp 10 Millionen Euro sind für Investitionen in die Gebäude vorgesehen. Die Ausgaben reichen von 10.000 Euro für die Parkplätze am Feuerwehr-Gerätehaus Deilinghofen bis zu 2,5 Millionen Euro als ersten Anteil für den Hallenbadneubau.

Großen Diskussionsbedarf hatten die Politiker nicht, die lange Liste an Projekten wurde einstimmig beschlossen. Nun muss der Rat noch abschließend entscheiden. Hier einige Beispiele: Im Freibad sollen die Sanierungsmaßnahmen fortgesetzt werden. 100.000 Euro sind für 2021 eingeplant. Am Rathaus müssen für eine halbe Million Euro Fenster erneuert und Teile der Fassade saniert werden. Für den Brandschutz an der Gesamtschule müssen 250.000 Euro aufgebracht werden. Am Gymnasium werden in der alten Turnhalle die Glasbausteine verschwinden und wird eine neue Heizung installiert. Die neue Halle erhält LED-Leuchten und eine Deckenstrahlheizung. In beiden werden neue Lüftungsanlagen installiert. Im Neubautrakt wird die Heizung erneuert, zudem soll mit der Innensanierung und dem Bau eines Aufzuges für einen barrierefreien Zugang begonnen werden. Flurdecken werden für rund 200.000 Euro erneuert, die Fortsetzung folgt im nächsten Jahr.

Drei Klassencontainer kaufen statt mieten

Das Gymnasium soll um ein Klassengebäude erweitert werden. Als Übergangslösung werden dann Klassencontainer notwendig. Die Stadt möchte drei Klassencontainer anschaffen, die dann auch für andere Ersatzmaßnahmen genutzt werden sollen. Dies sei günstiger, als eine längerfristige Miete.

Ein kostspieliges Projekt ist die Fassadensanierung mit Wärmedämmung der Realschule. Vor allem durch die Klinkerfassade dringt das Wasser. Ein Teil des Schulgebäudes ist bereits hinter bunten Fassadenplatten verschwunden, jetzt soll der Rest folgen. Auch die Lücken in der bereits sanierten Fassade sollen geschlossen werden. Lieferengpässe des Herstellers hatten zu fehlenden Fassadenplatten geführt. Weitere 700.000 Euro sind für die Sanierung vorgesehen. Für 125.000 Euro müssen an der Realschule Brandschutzmängel behoben werden. Auch viele kleinere Maßnahmen summieren sich, sie reichen von neuen Fußböden in Klassenzimmern über Anstriche bis zu Brandschutztüren.

Die Brabeckschule erhält beispielsweise für 30.000 Euro eine neue Nottreppe. An der Freiherr-vom-Stein-Schule sollen die Mängel im Eingangsbereich beseitigt werden, veranschlagte Kosten 36.000 Euro. An der Wulfertschule sollen beispielsweise vier Klassenräume eine neue Elektrik und einen Anstrich erhalten.

Beleuchtungsanlagen werden auf LED umgestellt

Des Weiteren werden die im Jahr 2019 begonnenen Effizienzmaßnahmen fortgesetzt: Glühbirnen und Leuchtstoffröhren sollen durch LED-Beleuchtung in verschiedenen Gebäuden (Verwaltungsgebäude, Tiefgarage, Sporthallen, Schulen) mit großen Beleuchtungsanlagen und hoher Leuchtdauer im Jahr 2021 und den Folgejahren ausgetauscht werden, um den Stromverbrauch deutlich zu senken.

Viele der durchgeführten Modernisierungen der vergangenen Jahre an Dächern, Fassaden, Fenstern und der Haustechnik dienen der Energieeinsparung und damit dem Klimaschutz. Das Energiesparen soll sich aber auch im Stadtsäckel bemerkbar machen. Für Strom, Wasser, Wärme/Treibstoffe in ihren Gebäuden muss die Stadt jährlich rund 1,6 Millionen Euro aufbringen. Wie erfolgreich die Maßnahmen sind, soll das Energiemanagement zeigen. Zur Erfolgs- und Qualitätskontrolle der Maßnahmen wird im Laufe des Jahres 2021 ein Energiecontrolling aufgebaut, damit zukünftig der Effekt abgeschlossener Maßnahmen gemessen und bewertet werden kann.

Auch bei den Nutzern der städtischen Gebäude, wie Schülern, Lehrern und Vereinen soll für das Energiesparen geworben werden. Die Verbraucherzentrale NRW will in Kooperation mit der Stadt Hemer ein Konzept zur Energiebildung an Schulen erarbeiten. Dieses soll zu Beginn des Schuljahres 2021/2022 in Workshops umgesetzt werden.

Quelle: IKZ Ralf Engel

Die Sanierung der Hans-Prinzhorn-Realschule wird fortgesetzt. Ein Teil des Gebäudes hat bereits die bunten Fassadenplatten.

Der Eingang der Sundwiger Freiherr-vom-Stein-Schule soll erneuert werden.