Unterkommen kann man auch im Jugendfreizeitheim des CVJM Hemer. Auf der regionalen Tourismus-Seite www.hoennetal.de sind 22 Unterkünfte für Hemer gelistet. Foto: Ralf Engel

Marketing für die heimischen Unterkünfte

Hemers Touristikerin Diana Naumann will den Anbietern über Zoom-Konferenzen mit Tipps und Tipps helfen. Große Hotels gibt es in Hemer nicht. Eine Unterkunft findet man in kleineren Hotels sowie in Gäste- und Ferienwohnungen von privaten Anbietern, Vereinen und Gaststätten. 22 sind es laut der Internetseite des Vereins Hönnetal/Sauerland-Tourismus . Nun will Hemers Touristikerin Diana Naumann diesen Anbietern beim Marketing helfen und plant dafür regelmäßige Netzwerktreffen auf der Plattform Zoom. Die erste Veranstaltung findet am Freitag, 18. Februar, um 10.30 Uhr statt. Als Gast hat sie den Hemeraner Fotografen Oliver Pohl gewinnen können.
Bei der Premiere soll es vor allem darum gehen, wie man mit den passenden Fotos die Außendarstellung der Hemeraner Unterkünfte verbessern kann. Das Angebot und die Qualität der Wohnung sollen damit sichtbarer gemacht werden. Es gebe aber noch andere Möglichkeiten, wie man mit dem passenden Marketing die Attraktivität der Unterkünfte für Touristen steigern kann, wie es Diana Naumann schildert. „Wir haben in Hemer hervorragende Gastgeber. Mit kleinen Änderungen kann man schon viel erreichen“, sagt die Touristikerin.
Laut Naumann bieten oft ältere Hemeranerinnen und Hemeraner eine Ferienwohnung an, zum Beispiel wenn sie nach dem Auszug der Kinder mehr Platz haben als sie eigentlich benötigen. Und meist spiegele der Internetauftritt nicht die Qualität wider, die man in den privaten Ferienwohnungen erhält.
Eine Stellschraube ist eine angemessene Preisgestaltung. In vielen Fällen haben sich die Preise jahrzehntelang nicht verändert, was, so Diana Naumann, einen falschen Eindruck hinterlassen kann. „Viele denken dann: Hemer ist ja so billig, das ist bestimmt nichts“, erklärt sie.


Sich bei Platzmangel gegenseitig weiterempfehlen
Auch über die richtige Ausstattung der Wohnung, die Zertifizierung und die Sicherheit bei der Vermietung will Diana Naumann in der Zoom-Konferenz-Reihe informieren. Jeder Termin soll sich einem bestimmten Thema widmen.
Eine Vernetzung unter den Anbietern von Unterkünften will die Touristikerin mit den Zoom-Treffen ebenfalls erreichen. „Wenn man kein Zimmer mehr übrig hat, aber der Nachbar noch Plätze frei hat, dann kann ich da ja Weiterempfehlungen aussprechen“, erklärt Diana Naumann. Die Touristikerin der Stadt Hemer erhofft sich durch die Reihe ebenfalls, dass die Anbieter mehr untereinander kommunizieren.
Manchmal lohne sich auch ein Umdenken, wie Diana Naumann an einem Beispiel erläutert. Eine Vermieterin einer Wohnung in Ispei hatte sich vorgestellt, ihre Räume an Geschäftsreisende zu vermieten. Diana Naumann hatte ihr dann erklärt, dass sich die Unterkunft mit der Waldroute in der Nähe viel besser für Ausflügler eignen würde.
Langfristig soll damit auch die Stadt für Touristen attraktiver werden. Manche Gelegenheit habe man schon verpasst. Außerdem haben sich seit 2020 fünf Anbieter von Ferienwohnungen aus verschiedenen Gründen umorientiert. Einige wollten sich nicht mehr die Arbeit machen oder haben sich aus Altersgründen verabschiedet. Naumann will mit der Reihe auch erreichen, dass sich die Vermietung der Unterkünfte besser lohnt.


Für die Teilnahme auf zugesandten Link klicken
„Je nach Nachfrage können wir uns durchaus monatliche oder auch 14-tägige Treffen des Gastgeber-Netzwerkes vorstellen“, erklärt die Touristikerin zu der Reihe. Die Zoom-Konferenz empfindet sie als niederschwelliges Angebot. „Da Fahrzeiten entfallen, ist es für alle Teilnehmenden ein niederschwelliges Angebot, denn die meisten verfügen inzwischen über einen Computer oder ein Smartphone und brauchen nur den zugesandten Link zu klicken, um teilzunehmen“, heißt es in einer Mitteilung zum Angebot.
Alle, die bereits Unterkünfte vermieten oder sich vorstellen können, Vermieter für Feriengäste zu werden, sind herzlich eingeladen. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung bei Diana Naumann unter 02372/551-372 oder per Email unter d.naumann@remove-this.hemer.de erforderlich. Der Zoomlink wird dann per E-Mail zur Verfügung gestellt. Fragen zu dem neuen Format – auch für interessierte Referenten und Referentinnen – werden von Diana Naumann gerne beantwortet.

Quelle: IKZ Hemer

Unterkommen kann man auch im Jugendfreizeitheim des CVJM Hemer. Auf der regionalen Tourismus-Seite www.hoennetal.de sind 22 Unterkünfte für Hemer gelistet. Foto: Ralf Engel