Nach dem Abriss des Hademarebades im kommenden Jahr wird ein moderner Gebäudekomplex entstehen. Schon im kommenden Jahr nach der Wintersaison soll das Hademarebad abgerissen werden. Dann soll der Neubau auf der gegenüberliegenden Straßenseite fast fertig sein, so dass die Bürgerinnen und Bürger möglichst übergangslos durchweg in Hemer schwimmen können. Was aber geschieht mit der rund 2500 Quadratmeter großen Fläche, wenn das alte Bad abgerissen wird? Um dieses Thema ging es bei der Bürgerversammlung am Montag im Foyer des Hallenbades.
Attraktive Lage an der Bahnhofstraße erkannt
Eines vorweg: Es sind Investoren gefunden worden, die den attraktiven Standort der Fläche erkannt haben und Hemer zu einem weiteren Stück Modernität verbunden mit Funktionalität verhelfen sollen. Bürgermeister Christian Schweitzer, Investor Markus Mertens, Projektleitung Tim Cramer und der Architekt Marco Lange stellten das Konzept vor.
Das Vorhaben: Einen modernen Bau zu schaffen, der multifunktional genutzt werden soll. So wird sich im Erdgeschoss die angesagte italienische Franchise-Kette „L’Osteria“ ansiedeln, die mit italienscher Küche ihre Gäste bereits in vielen Städten überzeugt. Auch Außengastronomie soll angeboten werden. Des Weiteren sollen neue Geschäfte eröffnen, und in den oberen Geschossen werden Wohnungen entstehen. Der Gebäudekomplex sei „kein Kasten“, sondern architektonisch modern konzipiert mit viel Glas und Grün, Durchlässigkeit und Räumen für Kommunikation. Wichtig ist allen, dass beide Fronten – die zur Bahnhofstraße und die zum Hademareplatz – attraktiv gestaltet sind. Nachhaltigkeit spiele beim Neubau laut Investor Markus Mertens eine große Rolle. Für ihn sei die gute Lage gegenüber des neuen Hallenbades und auch die Ansiedlung der L’Osteria verbunden mit den Geschäften reizvoll gewesen, sagte er.
Zwischen den beiden Gebäudekomplexen werden die Bürgerinnen und Bürger hindurchgehen können, um auch eine Verbindung zur Stadtmitte zu schaffen. Die unteren Geschosse sind überdacht und haben ein Gründach, und die oberen Baukörper sind über Stege verbunden. Maximal sieben Geschosse soll es geben, die sich aber nach oben abstufen. Unter das Gebäude kommt eine weitere Tiefgarage, um genügend Parkraum zu haben. Die bisherige Tiefgarage unter dem Hademareplatz bleibt bestehen. „Hier muss etwas Gutes entstehen, was Hemer voranbringt, aber es muss auch Architektur haben“, so Bürgermeister Christian Schweitzer. Der Abriss des Hademarebades wird laut Experten drei bis vier Monate dauern, danach müssen übliche Verfahrenswege eingehalten werden, so dass es noch kein Datum für den Baubeginn gibt. Auch zum Investitionsvolumen konnte Markus Mertens noch keine Angaben machen.
Einsicht in die Pläne gibt es im Rathaus: Montags bis donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr, freitags von 8.30 bis 12 Uhr.
Quelle: IKZ Carmen Ahlers