Jubiläumswoche zog 1972 Tausende an. „950 Jahre Hademare“ wird vom 6. bis 15. Mai 2022 gefeiert. „Hemers Festwoche schon nach drei Tagen ein Riesenerfolg für die ganze Stadt“, „Unerwartet viele Gäste bei Festwoche“, „1500 Kinder drängten sich zum Mal-Wettbewerb“, „Zelt der Jubiläumswoche bis zuletzt vom Publikum umlagert“: Diese Schlagzeilen zeugen vom Erfolg des Jubiläumsfestes zum 900-jährigen Bestehen 1972. Vor 50 Jahren war offenbar die ganze Stadt auf den Beinen, um die Festwoche unter dem Titel „Hemer im Blickpunkt“ im Oktober zu erleben. An diesen Erfolg soll im nächsten Jahr angeknüpft werden, wenn „950 Jahre Hademare“ gefeiert werden.
Dem Kulturausschuss stellte Organisator Martin Hofmann die Planungen für 2022 vor. Ähnlich wie vor 50 Jahren sollen im Jubiläumsjahr das ganze Jahr über Veranstaltungen und Sonderaktionen zum Stadtjubiläum stattfinden. Neben den städtischen Veranstaltungen sollen auch die Veranstaltungen im Sauerlandpark und herausragenden Veranstaltungen der Hemeraner Vereine unter dem Motto des Stadtjubiläums gestellt werden.
Neujahrsempfang zum Start ins Jubiläumsjahr
Das Jubiläumsjahr startet mit dem Neujahrsempfang und dem Wintergarten im Sauerlandpark. Konzerte und kleinere Feste im Bereich der Stadtkultur finden sich in den ersten Monaten des Jahres wieder, ebenso wie ein erstmalig geplantes Winterschützenfest der Hemeraner Schützenvereine.
Vor 50 Jahren war die Jubiläumswoche im Oktober ein Riesenerfolg. „Wir lassen viele Elemente von vor 50 Jahren aufleben“, sagte Bürgermeister Christian Schweitzer. Die Jubiläumswoche soll vom 6. bis 15. Mai stattfinden. Die offizielle Auftaktveranstaltung findet im Haus Hemer statt. Am 7. Mai folgt der Tag des Sauerlandparks mit einem bunten Familienprogramm. Der Tag des Sports mit dem Stadtsportfest ist am 8. Mai. Für den 9. Mai ist der Tag der Wirtschaft anberaumt. Die damalige Leistungsschau heimischer Betriebe soll 25.000 Standkontakte gebracht haben. Am 10. Mai findet der Tag der Kirchen mit Aktionen in den jeweiligen Gemeinden statt. Am 11. Mai wird zum Tag der Heimat die Stadtgeschichte im Mittelpunkt stehen, es folgt der Tag der Natur. Vor 50 Jahren gingen übrigens 1400 Bürger auf „Volkswanderschaft“.
Neues Kunstwerk für die Städtepartnerschaften
Der Tag der Städtepartnerschaft soll am 13. Mai gefeiert werden. Dann soll auch ein Kunstwerk enthüllt werden, das auf die Städtepartnerschaften hinweist. Die Stele soll neben dem Christophorus-Brunnen installiert werden. „Auf diesem Wege sollen die Partnerschaften ins Bewusstsein der Bevölkerung geholt und im Stadtbild sichtbar gemacht werden“, heißt es im Antrag der CDU. Sollte es nicht gelingen, Sponsoren für das Kunstwerk zu finden, lehnt die FDP die Kosten von 15.000 Euro in Anbetracht der Haushaltslage ab.
Gefeiert wird mit einer Bühne auf dem Marktplatz. Am 14. Mai geht es dann mit dem Tag der Vereine und Markt der Möglichkeiten weiter. Ein Tag der Familie als Straßenfest mit Bühnenprogramm mit verkaufsoffenem Sonntag beschließt am 15. Mai die Festwoche.
Zudem soll es in jedem Monat des Jahres verschiedene Programme zur Kultur- und Heimatgeschichte in den einzelnen Ortsteilen der Stadt Hemer geben. Diese können sowohl Lichtbildvorträge, Führungen oder Wanderungen sein. Insgesamt umfasst das einstimmig beschlossene Budget zur Durchführung der Jubiläumsveranstaltungen 236.000 Euro.
Unterstützung sagte der Kulturausschuss dem Verein „DAS Theater Hemer“ für sein Theaterprojekt „Heimatlos – wir dürfen nicht vergessen“ zu. Cecil Bornfelder, Renate Arnold-Gröger und Sarah Koch stellten dem Ausschuss das Projekt vor, bei dem es thematisch um das Kriegsgefangenenlager „Stalag VIA“ geht. Die Geschichte soll in einer Mischung aus darstellenden Formen, einer Museumsführung und einem Kurzfilm dargestellt werden. Die Vorbereitungen laufen seit zwei Jahren. Im März sind drei Aufführungen geplant. Die Stadt übernimmt die Kosten für das Alte Casino.
Quelle: IKZ Ralf Engel