Die Kartbahn RiMODROM wurde gestern an der Amerikastraße feierlich eröffnet und kann nun genutzt werden.
Mit Geschwindigkeiten von 40 bis 50 km/h rasen die rund 200 Kilogramm schweren Elektrokarts über den Asphalt – aus den Soundmodulen dröhnen Motorgeräusche. Die ersten Gäste des RiMODROM konnten sich am Donnerstag auf der Rennbahn austoben. Die 400 Meter lange Kartbahnstrecke an der Amerikastraße wurde nach zwei Jahren Bauzeit feierlich eröffnet. Damit hat Hemer nicht nur eine Attraktion mehr, sondern auch einen wichtigen Produktionsstandort. RiMO ist schließlich auch Weltmarktführer in der Herstellung von E-Karts.
Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h sind möglich
Offiziell einweihen dürfen die Strecke Bürgermeister Christian Schweitzer und Bernhard Camminadi, Geschäftsführer des Gewerbeparks Deilinghofen. In ihren Reden erinnern sich die beiden auch daran zurück, wie es vor vier Jahren angefangen hat. Schweitzer, damals noch Baudezernent, und Camminadi haben sich mit RiMO-Geschäftsführer Peter Bertram im Rathaus getroffen. „Mir als Geschäftsführer des Gewerbeparks konnte gar nichts Besseres passieren“, schwärmt Bernhard Camminadi. Die Ansiedlung des Kartherstellers in Hemer habe zudem viele Anfragen von interessierten Betrieben ausgelöst.
Christian Schweitzer hebt das RiMODROM als Bereicherung für die Wirtschaft und für die Freizeit hervor. „Die Bedeutung für unsere Stadt darf man nicht unterschätzen“, sagt er und sichert RiMO die Unterstützung der Verwaltung zu. Auch Peter Bertram lobt die Zusammenarbeit mit Stadt und Gewerbepark: „Wir wurden hier gut aufgenommen und Probleme wurden schnell gelöst. Hier kann man was machen in Hemer.“
Das rote Band, das zwischen zwei Karts gespannt ist, wird durchgeschnitten, und die Kartbahn ist offiziell eröffnet. Drei Runden fahren der Bürgermeister und einer seiner Stellvertreter – erst mit vorsichtigen Anfängen, dann schneller. „Man wird relativ schnell mutig“, beschreibt Bernhard Camminadi das Fahrgefühl, kurz nachdem er den Helm abgesetzt hat. „Es macht richtig Spaß“, sagt Bürgermeister Schweitzer. Auch andere Gäste sind begeistert. „Das ist megacool“, sagt Kevin Hagedorn aus Dortmund. „Es macht richtig Spaß“, sagt Oliver Steiner aus Iserlohn. Er ist nicht nur Kfz-Mechatroniker am Nürburgring, sondern fährt auch mit einer speziellen Vorrichtung am Computer digitale Rennen.
16 E-Karts befinden sich an der Startrampe, acht werden aufgeladen, acht können auf die Piste. Theoretisch könnten die Karts mit 30 PS bis zu 70 km/h fahren. Am Eröffnungstag sind die Fahrzeuge aber erst einmal gedrosselt. Eine höhere Geschwindigkeit muss man erst einmal freischalten, wie Peter Bertram erklärt. Ist man ein geübter Fahrer und kann die Strecke in einer bestimmten Zeit fahren, erhält man einen Stufenführerschein. In der Regel sind die Karts mit 10 PS und 40 bis 50 km/h unterwegs.
Karts können über Funk angehalten werden
Die Elektrokarts ermöglichen auch eine besondere Steuerung durch die Betreiber. Die Fahrzeuge sind mit dem W-Lan und über Funk verbunden, die Karts können angehalten oder verlangsamt werden. „Wir können auch rückwärts fahren. Das wäre mit einem Verbrennermotor nicht möglich“, erklärt Peter Bertram die Technik. Eine Induktionsschleife an der Ausfahrt sorgt beim Abbiegen zudem dafür, dass man nicht mit Vollgas in die Boxengasse fährt, wie Peter Bertram erläutert.
Gutscheine für Einzelfahrten sind auf der Internetseite www.rimodrom.de für je 14 Euro erhältlich. Eine Fahrt dauert zehn Minuten, die Mindestkörpergröße ist 1,35 Meter. Geöffnet ist die Bahn montags bis donnerstags von 15 bis 22 Uhr, freitags von 13 bis 22 Uhr und samstags und sonntags von 10 bis 22 Uhr.
Ein Video zur Eröffnung des RiMODROMs gibt es auf www.ikz-online.de.
Quelle: IKZ Hendrik Schulze Zumhülsen
