Das Bergwaldprojekt in Hemer - eine nachhaltige Erfolgsgeschichte. (Copyright: Bergwaldprojekt e.V.)

Wiederbewaldung in Hemer: Großer Pflanztag am 4. November

Insgesamt 135 freiwillige Teilnehmende werden über 1.600 standortheimische Laub-bäume pflanzen und sich somit für einen stabilen Mischwald der Zukunft einsetzen.

Am 4. November 2023 organisiert das Bergwaldprojekt e.V. in Kooperation mit der Stadt Hemer einen großen Pflanztag. Insgesamt 135 freiwillige Teilnehmende werden über 1.600 standortheimische Laubbäume pflanzen und sich somit für einen stabilen Mischwald der Zukunft einsetzen. Noch hat es freie Plätze für den Einsatztag. Ziele des Einsatzes sind, die ökologische Situation am Projektstandort zu verbessern und die Teilnehmenden für einen schonenden Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen zu sensibilisieren.

Das Klima in Hemer ist eigentlich atlantisch getönt und damit eher feucht. Die starken Auswirkungen der Klimakrise bekam der Wald um Hemer aber bereits 2007 bei Sturm Kyrill zu spüren. Damals wurden 400.000 Festmeter Holz im Stadtgebiet zerstört. Die extreme Dürre der vergangenen Jahre setzte Hemer, wie dem Sauerland insgesamt, dann weiter drastisch zu. Naturferne Fichten-Monokulturen können sich den klimatischen Veränderungen nicht anpassen und sterben auf großer Fläche ab. Das Bergwaldprojekt engagiert sich in der Region deswegen stark bei der Wiederbewaldung mit naturnahen und standörtlich wie klimatisch angepassten Baumarten.

Unter der Anleitung von Hendrik von Riewel vom Bergwaldprojekt e.V. und unter der Regie von Stadtförster Dirk Basse wird der Verein mit den Freiwilligen jeden Alters am Samstag, 4. November, auf dem trockenen Standort einen Tag lang über 1.600 Traubeneichen, Feldahorne und Traubenkirschen für einen stabilen Mischwald pflanzen. Los geht es um 9 Uhr, Ende ist ca. um 17 Uhr. Für die Verpflegung mit ökologisch erzeugter, vegetarischer und möglichst regionaler und saisonaler Vollwertkost (zweites Frühstück und warmes Mittagessen) sowie Getränke ist gesorgt. Noch hat es freie Plätze für den Einsatztag.
Anmeldungen sind noch unter https://www.bergwaldprojekt.de/projekt/2283/Hemer/2090 möglich.

Dirk Basse, Stadtförster in Hemer, über den Einsatz: "Die Teilnehmenden lernen aktiv den Wald und seine Artenvielfalt kennen und leisten einen persönlichen Beitrag zu dessen Erhalt auch für kommende Generationen." Hendrik von Riewel vom Bergwaldprojekt e.V. fügt hinzu: "Die Teilnehmenden an dem Einsatztag spüren ihre eigene Selbstwirksamkeit in der Klimakrise. Das ist ein positives Gefühl und macht Lust auf mehr. Viele fahren nach Hause und stellen zumindest Teilbereiche ihres Alltags um, handeln z. B. ressourcenschonender. Damit beteiligen sie sich an der sozial-ökologischen Transformation."

 

Stichwort "Bergwaldprojekt e.V.":

Das Bergwaldprojekt organisiert seit über 30 Jahren Freiwilligeneinsätze im Wald, im Moor und in Kulturlandschaften. Dieses Jahr wird der Verein mit seinen Einsatzwochen allein in Deutschland ca. 5.000 Freiwillige in die Natur bringen. 2023 finden 169 Projektwochen an 74 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland statt. Ziele der Arbeitseinsätze sind, die vielfältigen Funktionen der Ökosysteme zu stabilisieren, den beteiligten Freiwilligen die Bedeutung und die akute Bedrohung der natürlichen Lebensgrundlagen bewusst zu machen und daran mitzuarbeiten, die notwendige sozial-ökologische Transformation in der Gesellschaft umzusetzen. www.bergwaldprojekt.de.

Das Bergwaldprojekt in Hemer - eine nachhaltige Erfolgsgeschichte. (Copyright: Bergwaldprojekt e.V.)