Standorte für die Wirtschaft gesucht

Diskussion über neuen Flächennutzungsplan. Das Gutachten zum Gewerbeflächenbedarf im Zuge der Aufstellung des neuen Flächennutzungsplans hat die Wirtschaftsinitiative Hemer mit der städtischen Verwaltungsspitze, der Kreiswirtschaftsförderung und der SIHK diskutiert.

Bei der Gesprächsrunde ging es laut einer Pressemitteilung der Stadt nicht ausschließlich darum, wie viel Gewerbefläche in Hemer ausgewiesen werden sollte, sondern und vor allem auch wo.
„Die Unternehmensvertreter werden frühzeitig im Aufstellungsprozess einbezogen, um ihre Ideen, Wünsche und Anregungen einbringen zu können“, erklärt Christian Schweitzer, Planungsamtsleiter der Stadt. Bürgermeister Michael Heilmann stellte erfreut das eine Ziel bei allen Teilnehmern der Runde fest: „Hemer soll attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben. Diese Absicht muss sich deutlich in der Flächennutzungsplanung widerspiegeln.“
Georg Verfuß, Vorsitzender der Wirtschaftsinitiative, hob hervor, dass das Gutachten den realen künftigen Bedarf an Gewerbeflächen für Hemer gut darstelle, „und sich mit den strategischen Zielen unserer Unternehmen deckt. Wir müssen deshalb unbedingt im Dialog mit der Bezirksregierung bleiben“. Schließlich wird der Umfang der Gewerbeflächen durch die Bezirksregierung festgesetzt, ehe die geografische Verankerung erfolgt.

Bürger sollen und können schon frühzeitig mitreden
Und auch bei dieser Frage, wo die Gewerbeflächen entstehen könnten, haben Stadt und Wirtschaftsinitiative die gleiche Zielsetzung. Verfuß und Heilmann unisono: „Wir müssen den Unternehmen unbedingt hundertprozentig nutzbare Flächen anbieten können, um diese langfristig am Standort halten zu können und damit auch Arbeitsplätze zu sichern.“ Für die Wirtschaft seien ausreichende und marktkonforme Flächen unabdingbar. Und: Die Bürger sollen frühzeitig mitreden können, wenn es um die Suche nach möglichen Standorten geht. „Die Belange von Unternehmen und Bürgerschaft unter einen Hut zu bekommen, das ist unsere wichtigste Aufgabe“, haben sich Heilmann und Verfuß auf die Fahnen geschrieben. Wünschenswert war und ist es für die Experten, in diesem Prozess auch Betrieben in Wohngebieten neue Flächen mit Wachstumspotenzial anbieten zu können und im Gegenzug attraktive Wohngebiete zu entwickeln. Heilmann sieht da vor allem die strategische Stadtentwicklung im Fokus: „Die positiven Veränderungen der letzten Jahren in Hemer sind auf ein einzelnes, bedeutendes Ereignis zurückzuführen – die Landesgartenschau.“ Nun gehe es darum, die Stadt Hemer konzeptionell und strategisch für die Zukunft aufzustellen und diese positiven Entwicklungen fortzuführen.
Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist ab Anfang 2017 geplant, schon jetzt kann sich jeder auf der Homepage der Stadt über den aktuellen Verfahrensstand informieren.

Mit freundlicher Unterstützung IKZ