So sieht der Eingang in das Kulturquartier am Nelkenweg zurzeit aus. Besucher müssen erst viele Tafeln lesen, um den richtigen Raum zu finden.

„Grünes Licht“ für Millionen-Investitionen in Gebäuden

Nur beim neuen Eingang für das Kulturquartier tritt der Betriebsausschuss auf die Bremse. Entscheidung erst 2019. 1,9 Millionen Euro gibt die Stadt im kommenden Jahr für die Bauunterhaltung ihrer rund 100 Gebäude aus, hinzu kommen 6 Millionen Euro für Neuinvestitionen.

Diese Riesensummen passierten den für Immobilien zuständigen Betriebsausschuss ohne große Diskussionen, doch an einer Ausgabe blieben die Politiker am Donnerstagabend lange hängen. Über bereits eingeplante 250.000 Euro für einen neuen Eingang und damit eine adäquate Beschilderung des Kulturquartiers (Gebäude 15 am Sauerlandpark) soll erst im neuen Jahr entschieden werden.

Auf Beschilderung wird seit 2017 gewartet

Damit wird sich die jahrelange Diskussion weiter verzögern. Musikschule und VHS kritisieren seit dem Einzug die schlechte Erreichbarkeit und Ausschilderung des Kulturquartiers. Die Stadt sucht seit Anfang 2017 nach Lösungen. Eine überraschende Variante hat nun Architekt Anselm Vedder mit der Verlegung des Eingangs mit neuer Treppe und Rampe an die Vorderseite und entsprechender Beschilderung geliefert. Begeistert haben die Mieter die Idee aufgenommen, entsteht durch den neuen Zugang durch den Lichthof doch ein modernes Foyer, das alle Räume erschließt. „Die Lösung liefert einen echten Mehrwert“, sagte auch der Technische Beigeordnete Christian Schweitzer.

Die GAH will auf das teure Projekt verzichten und eine reine Beschilderung. Vor allem die CDU diskutierte im Ausschuss intern kontrovers über die Gestaltung, die Notwendigkeit der Rampe in Anbetracht des Fahrstuhls und barrierefreien Zugangs auf der Rückseite und sah weiteren Diskussionsbedarf. So wurde die Ausgabe mit einem Sperrvermerk versehen. 2019 soll die Verwaltung auch einen Vorschlag mit reiner Beschilderung liefern. Ob der Kulturausschuss dies auch so sieht, wird sich am kommenden Dienstag zeigen.

Zurück zu den großen Ausgabeposten. In den Vorjahren hat die Stadt maximal eine Million Euro für die Bauunterhaltung ausgegeben, durch die Erhöhung sollen nun mehr Reparaturen möglich werden. „Das Geld wird dringend benötigt“, betonte Christian Schweitzer. Die fast 100 Einzelposten reichen von neuen Fußböden und Fenstern in Schulen über 4500 Euro für die „Bedürfnisanstalten“ bis zu 100.000 Euro für Deckenabhängungen in der Realschule.

Gelder für AvB-Abriss und Pausenhalle Realschule

Hinzu kommen 6 Millionen Euro an Investivmaßnahmen. Einige Beispiele aus der langen Liste: 800.000 Euro Stadtanteil AvB-Abriss, 700.000 Euro Pausenhalle Realschule, 675.000 Fassadensanierung Realschule, 100.000 Euro Planungskosten Sanierung Stadtbücherei, 100.000 Euro Planung FeuerwehrGerätehaus Becke, 420.000 Euro Fenster Gymnasium.

Der Ausschuss genehmigte auch Planungskosten für einen Aufzug am Gymnasium. Für einen Aufzug und barrierefreie Zugänge im Felsenmeer-Museum sollen Fördermittel beantragt werden.

Quelle: IKZ Ralf Engel

So sieht der Eingang in das Kulturquartier am Nelkenweg zurzeit aus. Besucher müssen erst viele Tafeln lesen, um den richtigen Raum zu finden.