Studierende haben auf Initiative der Stadt Hemer Projektarbeiten zu den Themen „Recruiting“ und „Onboarding“ erstellt.
Den steigenden Fachkräftemangel bekommt auch die Hemeraner Stadtverwaltung immer deutlicher zu spüren. Grund genug, neue Wege in der Personalgewinnung zu gehen. Und warum nicht Nachwuchskräfte fragen, wie sie ihre Arbeitgeber wahrnehmen und wie sie ihren Start ins Berufsleben erlebt haben. So haben zwei Gruppen Studierender der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung im Rahmen ihres dualen Studiums die Projektarbeiten "Recruiting" und "Onboarding" für die Stadt Hemer erstellt.
"Wird die Lücke ungebremst größer, fehlen dem öffentlichen Sektor bis 2030 mindestens eine Million Fachkräfte." Zu diesem Schluss kommt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC Deutschland in einer aktuellen Analyse. Vor diesem Hintergrund haben Vanessa Bienwald und Laura Marie Tripke (beide Stadt Plettenberg), Johanna Laaks und Jannik Ullrich (beide Märkischer Kreis), Pia Vogt (Stadt Lennestadt), Simon Wurm (Stadt Olpe) und Lea Marie Joel Strehl von der Stadt Hemer im Rahmen ihres dualen Studiums die Projektarbeit "Recruiting" auf Initiative der Stadt Hemer zukunftweisende Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Mit dem Slogan "Stadt Hemer – Ein Mee(h)r an Möglichkeiten. Entdecke uns." werden die sozialen Medien noch intensiver genutzt werden, um Stellen- und Ausbildungsplatzangebote zugänglich zu machen.
Und wenn man gutes Personal gefunden hat, soll es sich in der neuen Arbeitsstätte wohl und gut aufgenommen fühlen. Mit dem Thema "Onboarding" haben sich Charlotte Pytlak und Jana Frauenstein (beide Stadt Hagen), Isik Acar (Stadt Menden), Ann-Kathrin Düser (Gemeinde Wickede) sowie Latizia Abduloski und Anne Pullmann von der Stadt Hemer befasst. Denn: Ein gutes Onboarding ist die Visitenkarte einer Verwaltung. Den ersten Arbeitstag und die Einarbeitungsphase wird ein Mitarbeiter niemals vergessen.
Im Ergebnis haben die Studentinnen viele gute Anregungen erarbeitet, mit deren Hilfe die Stadt Hemer zukünftig noch mehr Anreize bei der Personalgewinnung bieten kann. Beispielsweise können neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zukünftig über eine Cloud frühzeitig Zugang zu Mitarbeiterinformationen erhalten. Strukturelle Veränderungen und Schulungen können dazu beitragen, neues Personal vom ersten Tag an optimal in den Arbeitsalltag einzuführen und in die kollegiale Gemeinschaft zu integrieren.
Bürgermeister Christian Schweitzer sprach den Studentinnen bei der Präsentation sein Lob für die erzielten Ergebnisse aus und wünschte ihnen weiterhin viel Erfolg für ihr weiteres Studium.