Der erste Spatenstich zum Umbau des Friedensparks ist gelaufen. Spielplatz soll laut Plan im März 2022 stehen. Erdhügel und Baumaschinen haben schon vor ein paar Tagen darauf hingewiesen, dass etwas im Friedenspark passiert. Nun hat mit dem ersten Spatentisch am Dienstag die Sanierung des Innenstadt-Parks offiziell begonnen. Zuerst soll der Spielplatz zu einer inklusiven Spiel- und Kletteranlage umgewandelt werden. Laut den Planungen der Verwaltung könnte der neue Spielplatz im März 2022 stehen.
Stadt hat sich mit der Felsenmeerschule beraten
„Wir hoffen auf einen milden Winter“, sagte Bürgermeister Christian Schweitzer beim „ersten Spatentisch“ der Baustelle. Dann könnten die Bauarbeiten ohne große Verzögerungen vonstatten gehen und Hemer hätte einen inklusiven Spielplatz. Um auch Rollstuhl fahrenden Kindern das Spielen zu ermöglichen, soll, laut dem Plan von Architekt Adreas Freese, die Kletteranlage den entsprechenden Zugang erhalten.
Eine Steganlage ist angelegt, damit Begleitpersonen den Rollstuhl wieder nach unten fahren können, während die Kinder die Rutsche nutzen. Die Stadt hat sich dazu auch mit der Felsenmeerschule beraten, die sich in erreichbarer Nähe des Parks befindet. „Bei den alten Spielgeräten war die Verkehrssicherungspflicht nicht mehr gegeben“, erklärte Christian Schweitzer, warum es Zeit wurde, die Anlage zu erneuern.
Der Spielplatz ist jedoch nur der erste Schritt in einer Runderneuerung des Friedenspark. Wege sollen gelegt, Kabel verlegt und die Beleuchtung erneuert werden. Mitten durch den Park soll – als eine Art Promenade – ein mit Beton gepflasterter Weg führen.
Unter dem Titel „Felsen-Quelle“ ist auch ein Kaskadenbrunnen in der Mitte des Parks geplant. Das Material soll aus echten Quellstein bestehen. Einen Teich soll es dagegen nicht geben, da ein ökologischer Renaturierung aus Sicht der Verwaltung zu aufwendig wäre. Wenn es keine Verzögerungen im Bau gibt, könnte eine Fertigstellung des Parks in der Mitte des kommenden Jahres erfolgen.
Auf die zahlreichen, bunten Blühstreifen werden die Hemeraner etwas warten müssen. Wie es Architekt Freese in einer Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr schilderte, dauere es ein bis zwei Jahre, bis die Blühstreifen in ihrer vollen Pracht stehen. Beim ersten Spatenstich lobte Oliver Danne vom Landschaftsarchitekturbüro Freese die Vielfalt der Bäume im Friedenspark. „Es ist wirklich ein Kleinod mit einer Vielfalt an Bäumen. Das ist schon etwas besonderes“, sagte Danne.
Baumaßnahme wurde mit 436.500 Euro gefördert
Viele Schulen,Kitas, Sportvereine und Parteien haben, so die Verwaltung, ihre Ideen zum Friedenspark-Umbau eingebracht. Ein Beispiel dafür sind die Discgolf-Körbe, die auf Anregung des TV Deilinghofen im Friedenspark installiert werden sollen. Der Seniorenbeirat hatte eine Erneuerung der Boule-Bahn beantragt.
Insgesamt soll es laut dem Konzept des Architekturbüros mehrere Bereiche für unterschiedliche Nutzungen geben. Einen Bereich für Sport, einen zur Erholung und einen für Spielangebote. Die geschätzten Bruttokosten belaufen sich auf rund 856.800 Euro. Für Planung und Bauüberwachung kommen 75.000 hinzu. Mit einer Summe von 436.500 Euro wurde das Projekt gefördert, weswegen Kosten von etwa 495.300 verbleiben.
Quelle: IKZ Hendrik Schulze Zumhülsen